Ok, Google: Geschenk, Theater, Weihnachten

Google Doodle Weihnachten 2002

Lebkuchen im September? Darüber kann man sich echauffieren oder es als Erinnerung verstehen, über absatzfördernde Geschenkideen und weihnachtliche SEO-Maßnahmen nachzudenken. Denn auch dieses Jahr werden wieder Millionen Deutsche nach Geschenken im Internet suchen – für Theater und andere Kultureinrichtungen eine Chance!

Jedes siebte Theater ist auf Instagram

Düsseldorfer Schauspielhaus auf Instagram

Ende 2014 hat das soziale Bildernetzwerk Instagram mit weltweit 300 Millionen Nutzern Twitter überholt. Jeden Tag werden über 70 Millionen Bilder hochgeladen und die Suche nach dem beliebtesten Hashtag #Love liefert rund eine Milliarde Ergebnisse. In Deutschland gibt es bei steigender Tendenz geschätzte vier Millionen Instagrammer/Igers, darunter 21 Theater.

Kultur ist für mich wie Liebe

Matti Clemens „Untitled”

Über Liebe wird viel geredet und geschrieben. Ihre Anwesenheit ist schön, ihre Abwesenheit unerträglich. Doch kaum jemand hat sich schon mal den Wikipedia-Eintrag dazu durchgelesen, weil ja jeder weiß, was Liebe ist. So ähnlich ist es mit Kultur. Ein Beitrag zur #Kultdef-Blogparade von Tanja Praske, der nichts besser macht.

Vloggen über Kunst und Kultur

Rund 110 Millionen Besuche verzeichneten jene 4.700 Museen, die für das Jahr 2013 ihre Besuchszahlen beim Institut für Museumsforschung eingereicht haben. Und der Deutsche Bühnenverein spricht von knapp 35 Millionen Theaterbesuchen in der Spielzeit 2012/2013. Zumindest auf YouTube wird über Ausstellungen und Inszenierungen allerdings kaum gesprochen. „Kulturkritik mit Selfie-Stick“ will das ändern. Oder zumindest einen Anfang machen.

Volksbühne 2.0

Ungleich und ungleich gesellt sich ungern. Und das ist ein ganz wesentlicher Grund, warum viele junge Leute nicht mehr ins Theater gehen. Das Gemeinschaftsgefühl fehlt. Früher sorgten Theatergemeinden und die Volksbühne dafür, dass sich Gleichgesinnte im Theater trafen, heute weiß kaum ein Junger, was das überhaupt ist. In Düsseldorf gibt es mit „ausreihe3“ aber eine Art Besucherorganisation für 17- bis 40-Jährige, die läuft.

Sieben Thesen zur Off-Kultur

In der bildenden Kunst spricht man gerne von Offspaces oder Projekträumen, in der darstellenden Kunst von Off-Theater oder der Freien Szene, im Zusammenhang mit Street Art fällt häufig der Begriff Subkultur und Räume, in denen Konzerte, Soziokultur und Sonstiges stattfindet, werden als Off-Kultur bezeichnet. Die Rede ist von Kultur abseits der klassischen Kultureinrichtungen. Nachdem ich mich schon seit einigen Jahren im „intermediären Sektor“ (wie es wissenschaftlich heißt) herumtreibe, hat es zwar noch immer nicht für ein Off-Kultur-Manifest gereicht, aber immerhin für sieben Thesen.

Ist Crowdfunding für die Kunst für die Katz?

Crowdfunding wächst und wächst und befindet sich dennoch auf geringem Niveau. Einige medienwirksame Kickstarter-Projekte aus den USA wie das skurrile „Potato Salad“-Crowdfunding oder die krass überfinanzierte Kühlbox „Coolest Cooler“ täuschen darüber hinweg, dass Crowdfunding in Deutschland nach wie vor ein Nischenthema ist, gestartete Aktionen keine Selbstläufer sind und die Finanzierungsziele oft nicht erreicht werden. Es ist verständlich, dass sich der finanziell schwache Kulturbereich nach neuen Einnahmequellen sehnt, doch Crowdfunding taugt dafür nur bedingt.

Museen, legt endlich eure Daten offen!

Ein Ärgernis für alle Kultur- und Museumsmanagement-Interessierten ist seit jeher, dass es keine detaillierte (!), öffentlich zugängliche Museumsstatistik gibt. Im Rahmen der Blogparade des LWL-Museums zum „offenen Museum“ möchte ich die Forderung danach deshalb an den Anfang stellen. Auf die Frage, ob Offenheit nicht eine Selbstverständlichkeit ist, gehe ich am Ende ein.

Theater-Homepages, eine Typologie

Haha, der sagt Homepage! Ja, mache ich, aber ich meine damit auch nicht die komplette Website, sondern tatsächlich nur die Startseite. Im Rahmen der Mini-Studie über mobile Theater-Websites, habe ich Screenshots von den Desktop-Varianten der Theater-Homepages gemacht, die ich nun typologisiere (spät, aber trotzdem lesenswert :-)).

24 von 143 Theater-Websites für mobile Geräte optimiert

Neue Spielzeit, neue Intendanz, neues Corporate Design, neue Website… Hinter den Kulissen werden derzeit einige Internetauftritte überarbeitet. Brandaktuell ist daher diese Mini-Studie, die ich am 18. und 19. Februar 2014 gemacht habe, nicht, aber in weiten Teilen stimmt sie noch. So waren im Frühjahr 24 von 143 deutschen Theater-Websites für mobile Endgeräte optimiert, zwei weitere Theater hatten eine eigenständige App.