Ist Crowdfunding für die Kunst für die Katz?
Crowdfunding wächst und wächst und befindet sich dennoch auf geringem Niveau. Einige medienwirksame Kickstarter-Projekte aus den USA wie das skurrile „Potato Salad“-Crowdfunding oder die krass überfinanzierte Kühlbox „Coolest Cooler“ täuschen darüber hinweg, dass Crowdfunding in Deutschland nach wie vor ein Nischenthema ist, gestartete Aktionen keine Selbstläufer sind und die Finanzierungsziele oft nicht erreicht werden. Es ist verständlich, dass sich der finanziell schwache Kulturbereich nach neuen Einnahmequellen sehnt, doch Crowdfunding taugt dafür nur bedingt.
Crowdfunding – bitte realistisch bleiben!
Bereits im Juli wird dieses Jahr die startconference stattfinden, Motto: „navigare!“ Während andernorts von „Social Müdia“ die Rede ist, wird Frank Tentler nicht müde, die Neuartigkeit des Social Webs zu betonen. Das Problem sei nur: „(…) wir Menschen, die wir es privat und beruflich nutzen, beherrschen und verstehen es nicht.“ Im Vergleich zur visionär anmutenden stART.11 steht dieses Mal folglich die Praxis im Vordergrund. Finanziert werden soll die Konferenz u.a. über Crowdfunding; angestrebt werden 30.000 €. Mein Tipp: die kommen rein! Allerdings sinken die Einnahmen aus anderen Quellen – nicht ganz zufällig.