Man kann Snapchat (und Twitter) aussitzen!

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich in einem Blogpost gefragt, ob man Snapchat aussitzen könne. Die Antwort lautet ja. Und ich möchte ergänzen: In Twitter sollten Unternehmen und Organisationen ebenfalls nicht mehr allzu viel Energie stecken. Dafür in Instagram.

Echtzeit: Weniger Twitter, mehr Livestreams!

Große Fußballspiele schaue ich gerne live. Wegen der Spannung. Weil man nicht weiß, wie sie ausgehen. Davon leben auch Shows wie „Schlag den Raab“ oder „Wetten dass?!“. Live (bzw. fast live) ist auch gut, wenn ich eine dringliche Frage habe und diese von meinen Fans und Followern sofort beantwortet wird. Das weiß auch Nico Lumma. Und trotzdem übt er Kritik am Echtzeit-Web, der ich mich nur anschließen kann. Auf Kunst und Kultur bezogen stellt sich beispielsweise die Frage, worin der Mehrwert besteht, wenn jemand live aus einer Theateraufführung oder aus dem Museumsbesuch twittert.

Was sollen wir auf Google+ veröffentlichen?

Analog zu den Facebook-Seiten gibt es seit wenigen Tagen die Google+ Pages. Das heißt: Unternehmen, Marken, Organisationen, Institutionen etc. pp. können jetzt auf Google+ aktiv werden. t3n erklärt wie es funktioniert, mygoogleplus gibt Tipps und Nico Lumma ärgert sich über nicht ausgereifte Funktionen. Zeitgleich schießen tausende Pages aus dem Boden und es stellt sich die Frage: Was wollen die Unternehmen überhaupt auf Google+ veröffentlichen? Das Gleiche wie auf Facebook? Oder das Gleiche wie auf Twitter? Oder sind sie dieses Mal tatsächlich am Dialog interessiert?

Dabeisein ist nicht alles. Oder doch?

Am 18. Juni fand die Fachkonferenz des Hessischen Museumsverbands mit dem Titel „Dabeisein ist nicht alles. Museen auf neuen Wegen im Internet“ statt. Die These war also vorgegeben. Doch stimmt sie?

Nicht den ROI messen, sondern den Erfolg!

John Wanamaker (und/oder Henry Ford) soll einmal gesagt haben: „Half the money I spend on advertising is wasted; the trouble is I don’t know which half.” Ob er sich damit anno 2010 zufrieden geben würde? Ich denke nicht. Der Return On Investment (ROI) ist zu Recht ein Thema, das im Web 2.0-Marketing zunehmend gefragt ist. Denn was Geld kostet (und Zeit ist Geld), soll sich früher oder später auch rentieren.

Opernhäuser im Internet: Best Practice Beispiele

Auf Facebook gibt es zwei Seiten mit dem Namen „Sydney Opera House“. Eine Inoffizielle mit knapp 25.000 Fans, null Pinnwandbeiträgen, dafür an die 400 User-Fotos und eine Offizielle mit knapp 4.000 Fans, zahlreichen Pinnwandbeiträgen, YouTube-Videos, Tweeds etc. Damit die Opernhäuser in Deutschland alle Fans erreichen, tun sie gut daran, sich für das Web 2.0 zu interessieren. Einige machen das schon, die Deutsche Oper am Rhein und die Bayerische Staatsoper sogar sehr gut.