Ihr Idioten! Ihr seid die Besten!

Social-Media-Like-Dislike

Love und Hate Speech, Candy- und Shitstorm sind nur ein paar Pixel voneinander entfernt. Und ständig muss man sich entscheiden, in was für einem Team man ist. Anstrengend. Aber sind unsere Zeiten überhaupt so schwarz-weiß? Oder fallen Kontraste nur stärker auf?

Zur Lage der Internet-Szene in Düsseldorf

So stark wie in die Off-Kultur-Szene war ich in die Düsseldorfer Netzgemeinde (Internet-Unwort des Jahres 1969 bis 2015; Anm. d. Red.) zwar nicht eingebunden, bei so manchem Barcamp, Tweetup, Twittwoch und was es noch so gibt dabei, war ich aber dabei und kann sagen, dass die Szene gut vernetzt und stark ist. Ein kleiner Guide für Neuankömmlinge.

Auch das ist Netzkultur: Online-Votings riggen

2011 hatte das Unternehmen Henkel eine Riesenchance: es hätte das erste coole Spülmittel auf den Markt bringen können. Ein Spülmittel, das von der Netzgemeinde gekauft und gefeiert worden wäre. Doch Henkel hat es nicht getan. Stattdessen haben die Verantwortlichen die Facebook-Kampagne „Mein Pril – Mein Stil“ an die Wand gefahren und ein Best-Practice-Beispiel für ein Worst-Practice-Beispiel im Bereich Social Media Marketing abgeliefert.

Netzkultur – Einstieg ins Thema

Manchmal hat man ja das Gefühl, dass es schon alles gibt und schon alles gesagt wurde. Und dann sucht man auf Wikipedia nach Netzkultur und merkt Hoppla, dem ist wohl doch nicht so. Ohne Literaturangaben, Einzelnachweise etc. umfasst der Artikel weniger als 200 Wörter (Stand: 22.08.2013). In Anbetracht dessen, wie viel Kulturwissenschaftler es gibt und wie viel über Kultur geschrieben werden, ist das erstaunlich. Und für mich Grund genug, mich dem Thema anzunehmen.