15 von 140 Theater-Websites für mobile Geräte optimiert

„Mobile“ war letztes Jahr schon eines der Megathemen im Marketing und wird das die nächsten Jahre auch bleiben. Das bedeutet für Unternehmen und für Kultureinrichtungen gleichermaßen, dass sie sich besser früher als später diesem Thema annehmen sollten. Die erste Aufgabe heißt entsprechend: die eigene Website für mobile Endgeräte optimieren. Zum Jahreswechsel 2012/2013 haben das von 140 untersuchten Theatern in Deutschland 15 schon getan (und eine mobile Website, eine Web-App oder eine responsive Website entwickelt).

Echtzeit: Weniger Twitter, mehr Livestreams!

Große Fußballspiele schaue ich gerne live. Wegen der Spannung. Weil man nicht weiß, wie sie ausgehen. Davon leben auch Shows wie „Schlag den Raab“ oder „Wetten dass?!“. Live (bzw. fast live) ist auch gut, wenn ich eine dringliche Frage habe und diese von meinen Fans und Followern sofort beantwortet wird. Das weiß auch Nico Lumma. Und trotzdem übt er Kritik am Echtzeit-Web, der ich mich nur anschließen kann. Auf Kunst und Kultur bezogen stellt sich beispielsweise die Frage, worin der Mehrwert besteht, wenn jemand live aus einer Theateraufführung oder aus dem Museumsbesuch twittert.

App vs. mobile Website vs. nichts von beidem

So allgegenwärtig das Wort „App“ ist, könnte man leicht auf die Idee kommen, dass man auch als Kultureinrichtung unbedingt eine braucht. Zumindest, wenn man cool sein will. Doch bevor man sich eine App programmieren lässt, sollte man sich überlegen, was damit erreicht werden soll. Und vor allem sollte man sich fragen, ob es nicht schlauer wäre, sich erstmal eine mobile Website zuzulegen oder zumindest die eigene Website für Smartphones und Tablets zu optimieren. Auch wenn das nicht so cool klingt.

Theater: staatlich verordnete Wandlungsunfähigkeit? Ein Essay.

Einen hab ich noch! Bevor ich (hoffentlich) nächste Woche meine Masterarbeit in diesem Blog veröffentliche, möchte ich an dieser Stelle den letzten Essay aus meiner Studentenzeit am Institut für Kulturmanagement in Ludwigsburg veröffentlichen. Zentrale Fragen sind dabei: Sind die Theater noch zu retten? Wenn ja, von wem und wie?