Wie baut man Netzwerke auf?

Dieser Frage ist vor kurzem Christian Henner-Fehr in seinem Artikel „In vier Schritten ein Netzwerk bauen“ nachgegangen, der auf dem 17-seitigen Artikel „Building Smart Communities through Network Weaving” von Krebs und Holley basiert, die darin zeigen, wie man Netzwerke aufbaut. Praxisnah und für Museen soll das auch in diesem Artikel gezeigt werden.

Nicht den ROI messen, sondern den Erfolg!

John Wanamaker (und/oder Henry Ford) soll einmal gesagt haben: „Half the money I spend on advertising is wasted; the trouble is I don’t know which half.” Ob er sich damit anno 2010 zufrieden geben würde? Ich denke nicht. Der Return On Investment (ROI) ist zu Recht ein Thema, das im Web 2.0-Marketing zunehmend gefragt ist. Denn was Geld kostet (und Zeit ist Geld), soll sich früher oder später auch rentieren.

Opernhäuser im Internet: Best Practice Beispiele

Auf Facebook gibt es zwei Seiten mit dem Namen „Sydney Opera House“. Eine Inoffizielle mit knapp 25.000 Fans, null Pinnwandbeiträgen, dafür an die 400 User-Fotos und eine Offizielle mit knapp 4.000 Fans, zahlreichen Pinnwandbeiträgen, YouTube-Videos, Tweeds etc. Damit die Opernhäuser in Deutschland alle Fans erreichen, tun sie gut daran, sich für das Web 2.0 zu interessieren. Einige machen das schon, die Deutsche Oper am Rhein und die Bayerische Staatsoper sogar sehr gut.

Halbherzig 2.0

Auf der Socialbar hat das Theaterhaus von seinen Erfahrungen mit dem Bloggen berichtet. Das Motto der Web 2.0-Strategie lautet „Spaß, Vertrauen, Mut“. Leider sieht man auf dem Theaterhausblog davon nur wenig. Vielmehr ist der Blog eine Mischung aus Nicht-Wollen (weil man nicht an den Erfolg von Web 2.0 glaubt) und Nicht-Können (weil die personellen Ressourcen fehlen ).

Der Museumsmensch

Es ist naheliegend, dass es DEN Museumsmensch ebenso wenig gibt wie DEN Deutschen oder DEN Türken. Und da es auch DAS Museum nicht gibt, sondern neun Museumsarten mit gänzlich unterschiedlichen Ausrichtungen und Angeboten (siehe unten), lässt sich der typische Museumsbesucher nur schwerlich charakterisieren. Einige Gemeinsamkeiten gibt es dennoch.

Masterarbeit: Abzug wegen falsch platzierter Seitenzahl?

Wer am Ludwigsburger Institut für Kulturmanagement eine gute Note für seine Masterarbeit bekommen will, der halte sich besser an die „Regeln zur formalen Gestaltung schriftlicher Arbeiten“, so das Mantra von Prof. Armin Klein. Darin steht jedoch nicht nur sinnvolles, sondern auch sinnloses. Gleichzeitig bietet sie auch ungeahnte Spielräume.

Best of Anne M. Schüller „ Kunden auf der Flucht?“

Anne M. Schüller widmet sich in ihrem Buch einer „bedrohten Art“: den loyalen Kunden. In erster Linie geht es ihr darum, ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen und den treuen Kunden bei Unternehmen ins Rampenlicht zu rücken. Aspekte des Web 2.0 streift sie nur am Rande. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt sie, wie man es machen bzw. nicht machen sollte. Ihre Denkansätze sind prinzipiell gut und richtig, ihre Instrumente wie sich Kundenloyalität herstellen lässt, leider nur selten innovativ und ihre Sprache („Herr, schick Hirn herunter!“, S. 61) wohl nicht jedermanns Sache. Hier ein Best of.

Best of Tanja Laukner „Besucherbindung im Museumsmanagement“

Eine Steigerung von Besuchszahlen kann grundsätzlich auf zwei Wegen realisiert werden: zum einen durch eine Vermehrung der Besucheranzahl und zum anderen durch eine erhöhte Besuchsaktivität eines unveränderten oder nur unwesentlich vergrößerten Besucherkreises. Tanja Laukner hat sich in ihrer äußerst lesenswerten Dissertation mit der Kundenbindung befasst.

Best of Frank Huber, Stefanie Reiger und Patrik Kissel „Kunden zu Fans machen“

Eines vorweg: Dieses Buch liest sich fürchterlich. Die Autoren hangeln sich von einem Zitat zum nächsten, stellen nur unzureichende Verbindungen zwischen diesen her, drücken sich unnötig umständlich aus, sind fremdwortsüchtig und sehen auch keine Notwendigkeit, Wörter wie „antezedent“ zu erklären. Die wichtigsten inhaltlichen Erkenntnisse habe ich dennoch im Blogpost zusammengefasst.